Amortisierung von PV Anlagen

Ein Beitrag über die Amortisierung einer PV-Anlage und ihre Wirtschaftlichkeit

Amortisierung von PV Anlagen
Niklas Ostendörfer
Niklas Ostendörfer
20/3/2024
Business
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„Wir werden uns mehr mit Photovoltaik befassen. Die Kosten für Photovoltaik sind deutlich günstiger als vor Jahren gedacht.“ Dies sagte der Vorstandschef von RWE, Peter Terium, im Jahr 2012.

Was kostet eine Photovoltaikanlage im Jahr 2021? Wann amortisiert sie sich? Lohnt sich die Investition überhaupt für mich? Diese Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet.

Welche Kosten kommen beim Bau einer Photovoltaikanlage auf mich zu?

Wie jede Investition lohnt sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage nur dann, wenn sich die Investitionskosten in einem bestimmten Zeitraum wieder amortisieren. Aktuell liegt der Preis bei ca. 30Cent / kWh. Laut einer Studie des Fraunhofer-Institutes für Solare Energiesysteme liegen die Produktionskosten einer PV-Anlage für eine Kilowattstunde Strom in Norddeutschland zwischen 7,96 Cent und 11,01 Cent, im sonnenreicheren Süden zwischen 5,81 Cent und 8,04 Cent. Ist die Anlage mit einem Batteriespeicher verbunden, liegen die Kosten zwischen 8,33 Cent und 19,72 Cent, also spürbar niedriger als die aktuellen Kosten für Strom aus dem Netz.  Außerdem erhöht sich die Autarkie des entsprechenden Haushaltes.

Die Investitionskosten einer Photovoltaikanlage belaufen sich auf 1.100€ – 1.900€ pro kWp. Diese Kosten kann man durch eine Förderung und Steuerersparnisse senken. Innerhalb von 10 Jahren kann sich eine Photovoltaikanlage amortisieren. Die durchschnittliche Lebensdauer eines PV-Moduls beträgt mindestens 20 Jahre. Wir garantieren für die von uns angebotenen Glas-Glas-Module sogar eine Lebenszeit von 30 Jahren.

Durch eine Finanzierung verlängert sich die Amortisierung der Anlage dabei um ungefähr 1-3 Jahren.

Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage

Wie zuvor aufgeführt liegen die Investitionskosten einer Photovoltaikanlage bei mehreren tausend Euro. Die Qualität der Module hat dabei keinen Einfluss auf die Kosten der Installation, wodurch der Kunde nur bei den Modulen sparen kann.

Jedoch sind die Module der zentrale Baustein einer Photovoltaikanlage, denn sie gewinnen aus der Sonnenenergie ihren günstigen Strom. Deshalb ist es aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll bei den Modulen zu sparen, wenn man sich sichere und langfristige Erträge erwirtschaften will.

Die folgende Abbildung (Quelle: Solarwatt) vergleicht unsere Glas-Folien-Module mit unseren hochwertigeren in Deutschland produzierten Glas-Glas-Modulen. Zu beobachten ist, dass die Glas-Glas-Module nahezu konstant Strom über 30 Jahre produzieren. Im Laufe dieser Lebensdauer wird ein Mehrertrag von 30% erzielt. Dadurch lassen sich ca. 15% niedrigere Stromgestehungskosten realisieren. Der zusätzliche Ertrag von 75.000 kWh entspricht einem Wert von 21.000 €.

Quelle: Solarwatt

Für wen lohnt sich eine PV-Anlage?

Nicht jeder Standort hat optimale Voraussetzungen für den Betrieb einer Photovoltaikanlage. Eine erste unverbindliche Beratung und der Blick in das Solarkataster kann über das mögliche Potential Aufschluss geben. Sind die Rahmenbedingungen für eine Solaranlage gegeben, ist eine PV-Anlage sinnvoll wenn,

  • Du deine Stromkosten dauerhaft senken möchtest.
  • Du unabhängiger von deinem Energieversorger werden möchtest.
  • Du eine Wertsteigerung deiner Immobilie erreichen möchtest.
  • Du nach einer lohnenswerten Geldanlage suchst.

Ein weiterer entscheidender Einflussfaktor ist der Eigenverbrauch. Denn die aktuelle Einspeisevergütung (ca. 8 ct) ist relativ gering und beträgt nur ein Drittel des aktuellen Strompreises. Deswegen lohnt es sich über einen Energiespeicher nachzudenken, um den produzierten Strom zwischenspeichern und später verbrauchen zu können. Zusätzlich hilft ein Energiemanagementsystem dabei, den Eigenverbrauch des günstigen Stroms so hoch wie möglich zu gestalten.

Rendite einer PV-Anlage

Über die Rentabilität veröffentlichen verschiedene Quellen zum Teil sehr abweichende Zahlen. Insgesamt kannst du davon ausgehen, dass die Rendite tendenziell steigt. Gründe dafür sind

  • sinkende Preise für die Technik.
  • steigende Strompreise.
  • die Möglichkeit, durch intelligente Steuerung und Batteriespeichern einen relevanten Teil des Stroms selbst zu verbrauchen.

In Abhängigkeit von aktuellem Strompreis und eingesetztem Kapital ermittelt das Fraunhofer-ISE für PV-Kleinanlagen eine Eigenkapitalrendite von 5% (Fraunhofer-ISE, Stromgestehungskosten, 2021, S.11). Anzumerken ist hier, dass sich bei reinem Renditeinteresse sicher profitablere Anlagemöglichkeiten finden lassen. Für die meisten privaten Betreiber von PV-Anlagen stehen aber Unabhängigkeit und Umweltschutz im Vordergrund.

Laut der Zeitschrift „Finanztest“ ist eine 5% Rendite durchaus realistisch. Sie kommt zudem Fazit „Unter optimalen Bedingungen kann ihre Rendite sogar zweistellig ausfallen.“ (Finanztest 12/2017)

Fazit

Für Eigenheimbesitzer ist die Investitionsmaßnahme sinnvoll. Die relativ geringen Investitions- und Wartungskosten, die Steigerung des Wertes der Immobilie und der Eigenverbrauch des vom Eigenheimbesitzer produzierten Stromes bei steigenden Energiepreisen sorgen für eine dauerhafte Senkung der Stromkosten und attraktive Renditen.

Niklas Ostendörfer

niklas.ostendoerfer@enwired.de

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